Momente der inneren Einkehr

Eurythmie Michaelifest

Ein Video der wunderbaren Eurythmie-Aufführung von Gesa Butin, Maja Patrzek und Martina Kiefer von Heinitz am Michaeli-Fest.

 

Der Herbst hat keinen guten Ruf.

Er steht für das endgültige Ende des Sommers und für den Beginn einer ewig langen, dunklen und kalten Zeit. Dabei enttäuscht uns der Winter allzu oft mit milden Temperaturen, weiße Weihnachten kennen nur noch die Älteren unter uns. Der Frühling lässt sich oft genug gar nicht mehr blicken, entlässt uns oft genug bis in den April hinein mit Schnee- und Graupelschauern übergangslos in einen Sommer, der je nach Großwetterlage gern mal seinen Namen nicht verdient.
Anders der Herbst. Er strahlt, leuchtet und duftet absolut verlässlich. Regnet es, riecht die feuchte Erde unwiderstehlich nach fruchtbarem Boden. Kommt die Sonne heraus, fühlt sie sich an wie eine warme, herzliche Umarmung. Das Laub strahlt und leuchtet in Farben, die nur die begnadetsten Künstler erschaffen könnten. Ein Spaziergang ist jetzt ein Fest für alle Sinne. Danach heimzukommen, wenn es draußen früher als sonst dunkel wurde, feucht und kühl, und die wohlige Wärme der Heizkörper zu spüren, ist ein Erlebnis, dass uns nur der Herbst beschert.

Im Tobias-Haus haben wir den Herbst mit einem gemeinsamen Pflaumen-Mus-Kochen begrüßt und gemeinsam das Michaeli-Fest gefeiert, dass uns jedes Jahr aufs Neue, stärkt und festigt und an den Kampf gegen das Böse erinnern soll. Allerheiligen, ein Tag, an dem wir uns an alle Heiligen erinnern, die uns den Weg weisen oder St.Martin der seinen roten Mantel mit einem Bettler teilt. Es sind Feiertage, die uns Hoffnung geben und an alte Brauchtümer erinnern.

Der Herbst ist die Jahreszeit der inneren Einkehr.
Eine schöne Jahreszeit, für viele die schönste.


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