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Jedes Jahr bringt der alte Silvester mit seinem Himmelsschlitten das neue Jahrkind zur Erde und nimmt das alt gewordene Jahr mit hinauf in den Gottesgarten.

In Wimsheim bei Leonberg wohnte Wilhelm Hartlaub, ein Freund von Eduard Mörike. Dort ging der Dichter an einem kalten Wintertag mit der jüngsten Besucherin des Hartlaubschen Pfarrhauses, der Tochter des Schulmeisters Amele, spazieren. „Eduard“, fragte Amele, so wie sie es einst von den Erwachsenen gehört hat, „Eduard, wer ist der Silvester?“ Eduard Mörike lächelte aus den Augenwinkeln auf seine kleine Freundin herab. „Der Silvester? Ja, der kommt bloß einmal im Jahr zu uns Menschen, und was er da tut, will ich dir erzählen.“ So beginnt Eduard Mörike sein Märchen vom alten Silvester, der das ganze Jahr über schläft, nur am letzten Tag des Jahres wecken ihn die Engel, damit er das kleine Jahrkind mit einer von himmlischen Schimmeln gezogenen Kutsche auf die Erde zu den Menschen herabbringen kann, wo es schon sehnsüchtig erwartet und fröhlich aufgenommen wird.

Mit diesem bezaubernden Märchen wünschen wir allen Bewohnern, Angehörigen und Freunden ein wunderbares, friedvolles neues Jahr 2025

Weihnachts-Bingo

 

Es gibt nicht viele Spiele, die man in einer großen Gruppe spielen kann und die die Konzentration fördern. Und ehrlich gesagt hat Bingo eigentlich nichts Weihnachtliches, aber mit der richtigen Dekoration, Bratäpfeln und Punsch, wird auch Bingo zu einem Weihnachtsevent. Unsere Betreuer haben kurz vor Weihnachten einen Bingo-Nachmittag auf die Beine gestellt, und es gab jede Menge Bewohner, die eine große Freude an dem aus den USA stammenden Lotterie-Spiel hatten. Eine Conferencieuse, eine Art Zeremonienmeisterin, zieht aus einer Trommel per Zufall Kugeln mit aufgedruckten Zahlen und einem Buchstaben. Die Spieler markieren sie auf ihren Spielkarten. Sobald ein Spieler fünf Zahlen in der waagrechten oder senkrechten Reihe oder in der Diagonalen hat, ruft er laut Bingo und hat gewonnen.

Bei unserem Weihnachtsbingo ging es natürlich nicht um Geld oder Gewinne, sondern um den Spaß an der Gemeinschaft, den Zeitvertreib und die vorweihnachtliche Stimmung.

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Eigentlich braucht man nichts, aber es macht einfach Spaß !

Jeder von uns hat genug Kleidungsstücke im Schrank und meistens zieht man ja nur einen Bruchteil davon an, weil einem der Rest nicht mehr gefällt, oder weil es irgendwie nicht mehr passt. Zum Saisonwechsel sortieren wir dann fleißig aus und wir haben einen Berg von gut erhaltenen Kleidungsstücken beisammen. Bei uns im Haus kommen die aussortierten Stücke nicht in den Altkleidersack, sondern werden weitergegeben. Zu diesem Anlass wurde im Foyer, mit Unterstützung vieler Freiwilliger, ein großer Kleidermarkt für Friends & Family veranstaltet und gegen eine kleine Spende wechselten die Hosen, Pullover, Blusen und Kleider in Windeseile den Besitzer. Es ging ein bisschen zu wie auf einem Bazar und es war für alle eine große Freude, denn neben dem wuseligen Miteinander und dem Stöbern nach neuen Schätzen, hatten die meisten unserer Bewohner ein neues Teil in ihrem Kleiderschrank.

Das ist mehr als Nachhaltigkeit, das ist ein großer Spaß!

 

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Bei herrlichem Wetter feierten wir am 28.August ein wunderbares Sommerfest. Für alle, die neu bei uns im Haus sind, war es der richtige Zeitpunkt, Bewohner der anderen Etagen kennenzulernen und neue Kontakte zu schließen. Denn nichts ist schöner, als Menschen zu finden, mit denen man einen Spaziergang machen oder bei einer Tasse Kaffee über alte Zeiten plaudern kann. Nicht nur beim Sommerfest, auch bei den zahlreichen Veranstaltungen im Haus trifft man immer wieder auf jemanden, mit dem man Gedanken austauschen kann.

„Zuwendung ist das Gegenteil von Zeitverschwendung“ steht auf dem T-Shirt unseres ehrenamtlichen Rikschafahrers Reinhard Kiesel. Wie er waren alle ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen und Angehörige auch zu dem Fest geladen. Bei Kuchen, Eis und Grillwürstchen ließ es sich auf der liebevoll dekorierten Terrasse unter schattenspendenden alten Bäumen gut aushalten.

Vielleicht kennen Sie ja auch jemanden, der sich ehrenamtlich bei uns im Haus engagieren möchte?

Wir freuen uns alle auf das nächste Fest!

 

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Was passieren kann wenn ein Adventskranz auf einmal lichterloh brennt, oder sich das Fett in der Pfanne zu stark erhitzt, das kann sich jeder vorstellen. Aber was man dann tun muss, das hat man auch schnell wieder vergessen. Deshalb findet bei uns mehrmals im Jahr eine Brandschutz-Fortbildung statt. Alle Mitarbeiter lernen von einem Brandschutzexperten auf was es ankommt und wie man das Feuer schnell unter Kontrolle bekommt.

Solche Schulungen, wie auch die Erste Hilfe, sind wichtig, denn schnell kann man im Ernstfall auch mal Fehler machen und das kann verheerende Folgen haben. Mit Übungen zum Umgang mit Feuerlöschern, lernt man schnell, wie es funktioniert und was man beachten sollte.

 

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Das Ahrensburger Forum und die Agentur für Arbeit Kreis Stormarn haben vor einem Jahr die Aktion Berufs-Schnuppertage ins Leben gerufen. Schüler der Ahrensburger Schulen sollten die Möglichkeit haben, sich ein Bild der teilnehmenden Ahrensburger Betriebe zu machen.

Bei uns waren Livia und Theresa aus der 9.Klasse der Stormarnschule und sie wollten mal sehen wie Pflege, Betreuung und Therapie bei uns geht. Unsere Bewohnerin Frau Mundt beantwortete ihnen gerne alle Fragen.

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Praxisanleiterin Nadine Lübcke zeigte den Beiden wie man Blutdruck und Puls misst und die Betreuung hat Theresa und Livia zum Apfelkuchen backen mit den Bewohnern/innen eingespannt.

Wir glauben es hat ihnen gefallen und vielleicht machen sie ja bald ein Freiwilliges Soziales Jahr bei uns, oder sogar eine Ausbildung.

Wir würden uns freuen.

Wie jedes Jahr feierten wir am 24.Juni den Johannistag. Es ist das traditionelle christliche Mittsommerfest, der Geburtstag des Propheten Johannes des Täufers, die Zeit der Sonnenwende und des Sommerbeginns. Für uns ist es ein wichtiger Tag im Kalender, denn ab jetzt werden die Tage wieder kürzer, das Sonnenlicht nimmt ab und die Hauptwachstumszeit geht zu Ende. Es ist die Zeit der Umkehr und der Erneuerung, für die Johannes der Täufer steht.

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Traditionell werden im Tobias-Haus an diesem Tag die Bäume mit Kreppbändern dekoriert, es gibt Johannisbeeren-Bowle und wir binden kleine Sträuße aus Johanniskraut, Schafgarbe, Lavendel, kleinen Röschen und Frauenmantel. In einer Feuerschale brannte das Johannisfeuer und mit wunderbarer musikalischer Begleitung wurde gesungen und gelacht. Bei 28 Grad mussten der manche sogar zum Strohhut greifen.

Es war ein herrlicher Tag!

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Herr Kiesel ist ehrenamtlicher Mitarbeiter im Tobias-Haus und Chauffeur des „ÄltestenRads“.

Während seiner Berufstätigkeit fuhr er täglich 40 Kilometer auf seinem Fahrrad von Glinde nach Wilhelmsburg zur Umweltbehörde, insgesamt ca. 6000 Kilometer pro Jahr. Als er dann vor 4 Jahren von unserer Fahrradrikscha hörte und gleichzeitig auch nach einer sinnvollen Tätigkeit suchte, kam ihm die Idee, als ehrenamtlicher Mitarbeiter bei uns anzufangen.

Heute fährt Herr Kiesel mit Freude unsere Bewohner/innen auf der hauseigenen Fahrradrikscha durch das Naturschutzgebiet Höltigbaum oder zum Eis essen in die Innenstadt. Klar sind es keine 40 Kilometer mehr, aber es hält ihn fit und es macht uns alle glücklich. Solche Ausflüge mit Herrn Kiesel auf dem „Ältesten Rad“ sind bei unseren Bewohnern beliebt – daher ist es nicht ganz einfach, einen Termin bei ihm zu bekommen. Aber wer mal in den Genuss kommt, hat viel zu erzählen.

An dieser Stelle, lieber Reinhard Kiesel, vielen Dank für Ihr jahrelanges Engagement. Hoffentlich radeln Sie noch viele Jahre mit uns!

 

Das freiwillige Engagement vieler Menschen bildet eine wichtige Ergänzung im Angebot des Tobias-Hauses und bringt damit eine zusätzliche Qualität für unsere Bewohner.

Nur wenn die Wünsche und Ziele der ehrenamtlichen Mitarbeiter mit unseren zusammenpassen, können sie optimal wirken und beide Seiten profitieren davon.

Uns ist es wichtig, dass die Begegnung der im Tobias-Haus lebenden und tätigen Menschen partnerschaftlich geschieht und unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter daher jederzeit Ideen einbringen und Prozesse mitgestalten können..

Vielleicht haben wir Ihr Interesse geweckt und Sie möchten mehr über die Tätigkeit als ehrenamtlicher Mitarbeiter bei uns im Haus erfahren. Dann rufen Sie uns an, oder schreiben Sie uns eine E-Mail an

Wir freuen uns auf Sie!

Dieser Mai war ein Traum! Während es im Süden Deutschlands überwiegend schüttete und gewitterte, konnten wir uns im Norden an viel Sonnenschein, sommerlichen Temperaturen und einer Vegetation erfreuen, die uns mit herrlichen Blütendüften bezauberte.

Denn kein anderer Monat steht so sehr für das Wiedererwachen der Natur und der Erdkräfte. Eine wundervolle Energie ist das, die wir sofort spüren, wenn wir das Fenster öffnen oder zu einem Morgenspaziergang das Haus verlassen.

Alles beginnt wieder von vorn, nur noch üppiger und farbenfroher als in den Jahren zuvor, so will es uns scheinen.

Ein wahres Fest der Natur ist dieser Monat.

Was lag da näher, als unsere diesjährige Balkonkästen-Bepflanzung am 16.Mai ganz besonders zu zelebrieren und die Angehörigen unserer Bewohner herzlich dazu einzuladen. Unter der botanisch kundigen und versierten Regie unserer Therapieleitung Sabine Hengelage packten alle mit an. Bei fast 30 Grad eine echte Herausforderung, aber die Blütenpracht entschädigte am Ende alle für ihren Einsatz.

Es war ein buntes Treiben mit vielen Gelegenheiten, sich neu oder noch besser kennenzulernen und dabei ein paar Gärtnertipps für die neuen Balkonblumen auszutauschen. Für gute Laune sorgten auch die knusprig-saftigen Würste vom Grill und die kalten Getränke, denn wer arbeitet, bekommt Hunger, und so wurde aus diesem Nachmittag ein richtiges Gartenfest.

Aber das Schönste: Die Pflanzen werden uns in den nächsten Monaten jeden Morgen aufs Neue erfreuen und uns dabei an diesen wunderbaren Nachmittag erinnern. Der Sommer hat ja kalendarisch gesehen noch nicht einmal begonnen!

Es ist immer ein besonderer Moment, wenn man etwas das erste Mal erlebt. So wie Hermann Hesse in seinem Gedicht „Stufen“ schreibt: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“

Und es ist ein besonderer Moment, wenn sich die Türen zu unserem Festsaal öffnen. Große schwere Flügeltüren, die den lichtdurchfluteten Raum mit seinen hohen Decken nur zu besonderen Anlässen freigeben.

Für mich das erste Mal bei einer Adventsfeier teilzunehmen war etwas Besonderes und sicher auch für unsere Auszubildenden, die in diesem Jahr die Feiern der drei Wohnbereiche liebevoll dekoriert, gestaltet und organisiert haben.

Unter dem Motto „Familie im Herzen“ wurden die Angehörigen unserer Bewohner im Vorfeld gebeten, ihren Lieben im Tobias-Haus Weihnachtspost zu schicken, die am Ende der Feier an die Bewohner verteilt wurde.

„Familie im Herzen“ bedeutet auch, miteinander Weihnachtslieder zu singen und bei Punsch und Plätzchen an einem großen Tisch zu basteln. Momente, die uns alle an die Adventszeit mit der Familie und an unsere Kindheit erinnern und uns das Gefühl geben, dass wir nicht allein sind. Wie immer in solchen Momenten, und das schon seit meiner Kindheit, stiegen mir die Tränen in die Augen. Vielleicht waren es die glücklichen Gesichter, das Miteinander, oder es waren die Lieder und der Kerzenschein – ich war ergriffen von der wunderbaren Stimmung, die unseren Festsaal erfüllte.

Es war ein herrlicher Nachmittag, und ich habe wieder gespürt was Weihnachten bedeutet, und dass ich hier richtig bin. Für mich ist das Tobias-Haus kein gewöhnlicher Ort, sondern ein ganz besonderer.

Liebe Yannika und liebe Franziska, lieber Axel und lieber Andre: Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte!

Liebevolle Tischdekoration

Auszubildende Yannika mit ihrer Großmutter

Nadine, Ann-Katrin, Yannika(v.l.n.r.) wünschen Frohe Weihnachten