Am 24.Juni feierten wir das Johannis-Fest. Es ist der Geburtstag von Johannes dem Täufer und der längste Tag im Jahr, daher auch als Mittsommerfest bekannt. Leider spielte das Wetter dieses Mal nicht so mit, und wir konnten nicht wie in den letzten Jahren in unserem Garten feiern, sondern verlegten die Feier spontan in den Festsaal. Traditionell wurden alle Räume mit Bändern in den Farben der Sonne geschmückt und Johannissträuße gebunden. Mit einem großen Tisch vollgepackt mit sieben verschiedenen Wildkräutern, vor allem aus Johanniskraut, aber auch Frauenmantel, Rosmarin, Lavendel, wilder Anis und Borretsch konnten unsere Bewohner aus dem Vollen schöpfen. Man sagt, diese Kräuter haben am Johannis-Tag eine besonders starke Heilkraft und wenn man sie vor Johanni unter sein Kopfkissen legt, erhalte man das Liebesglück. Mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer und unseres Betreuungsteams, konnte jeder Bewohner sich einen eigenen Johanni-Strauß binden und ihn dann entweder in die Vase oder unter das Kopfkissen legen. Mit kleinen Anekdoten, Vorträgen zur Pflanzenkunde, gemeinsamen Singen und einer köstlichen Johannisbeerbowle, verbrachten wir ein paar herrliche Stunden.
Stricken ist das neue Yoga!
Ganz spontan entstand am Wochenende bei uns eine Strickgruppe. Am Nachmittag trafen sich sieben Bewohnerinnen in einer Wohnküche und haben nach teilweise über 30 Jahren mal wieder die Nadeln in die Hand genommen.
„Einstechen-umschlagen-durchziehen und runterlassen“ so hat man es früher an den Schulen gelernt und so haben wir es auch in der Wohnküche gemacht. Einige Bewohnerinnen haben sofort losgelegt, andere brauchten etwas Hilfe, aber auch das war kein Problem, denn jeder hilft jedem und so entstand eine wunderbare Gemeinschaft.
Es gibt viele internationale Untersuchungen: Stricken wirkt beruhigend, fördert die Feinmotorik und kann Gedächtnisverlust vorbeugen. Kurz gesagt, Stricken ist gut für Herz und Hirn.
Neben den medizinischen Vorteilen macht Stricken auch noch richtig Spaß und in unserer Strickgruppe fördert es dazu noch die sozialen Kontakte zwischen den unterschiedlichen Wohnbereichen.
„Wir werden sicher weiter stricken und freuen uns schon auf das nächste Treffen.“
Wie in jeder Einrichtung müssen auch alle Mitarbeiter im Tobias-Haus regelmäßig Kurse in der Ersten Hilfe absolvieren.
Oft sind es langweilige Vorträge, die die erschöpften Pfleger nach der Frühschicht nicht mehr erreichen und die die ausgeschlafenen Kollegen der Spätschicht nur nervös machen, da sie wissen was auf Station schon auf sie wartet.
Dieses Mal war es anders. Bei ID-Gesundheit wurden alle Mitarbeiter mit anschaulichen Beispielen, modernen Hilfsmitteln und Gruppenarbeit motiviert aktiv teilzunehmen.
Und das Beste, es hat auch noch richtig Spaß gemacht.
Die Ostertage haben begonnen, und am Samstag wird für den Oster-Gottesdienst und alle kulturellen Veranstaltungen das Haus geschmückt. Da wir im Tobias-Haus sehr viel Wert auf Tradition und Handgemachtes legen und alles seine Zeit braucht, kamen schon in der Karwoche viele Bewohnerinnen in unsere Cafeteria. Unter der Regie von Sabine Hengelage wurden Eier bemalten und eifrig Weidenkränze und Ostergestecke für das Osterfest gestaltet.
In der Gemeinschaft etwas mit den eigenen Händen zu schaffen und seiner Phantasie freien Lauf zu lassen und die Osterfreude mit anderen zu teilen, ist etwas ganz Besonderes und ist uns sehr wichtig. Jedes Stück ein Unikat und mit Liebe selbst gemacht.
Wir wünschen allen ein schönes Osterfest!
Zu Beginn der Stunde werden erst einmal Handtücher an die Bewohner verteilt, damit es keine Flecken auf Hose und Rock gibt. Camira erledigt diese Aufgabe zügig und souverän.
Das wäre nicht weiter einer Erwähnung wert, aber: Camira ist eine Labradoodle-Hündin, die zusammen mit ihrem Frauchen Petra Tiedemann eine Therapie-Stunde „Feinmotorik“ im Tobias-Haus abhält. Petra Tiedemann verteilt jetzt Holz-Boxen und Schalen an die Bewohner. Camira verfolgt dies mit höchster Aufmerksamkeit, denn in den Behältnissen – unter einem Deckel oder auch in einer Schublade – befinden sich kleine Hundekekse.
Petra Tiedemann und Labradoodle-Hündin Camira sind ein eingespieltes Team.
Nach ihren beruflichen Stationen als Pflegedienstleitung und Einrichtungsleitung machte die examinierte Pflegefachkraft vor fünf Jahren eine Qualifikation zur Fachkraft für hundegestützte Intervention und startete 2023 Camiras Ausbildung zur Therapiebegleithündin – sie wird gezielt bei Psychotherapie, Ergotherapie, Physiotherapie oder Heilpädagogik eingesetzt. Mit ihr besucht sie Senioren und Pflegbedürftige zuhause oder in einer Pflegeeinrichtung, so wie jetzt bei uns im Tobias-Haus.
Camira und die Bewohner arbeiten jetzt Hand in Hand: Damit die Hündin an die Kekse kommt, müssen Boxen und Schalen ruhig und konzentriert gehalten werden. Daher ist so eine Therapiestunde für alle sehr anstrengend aber am Ende eben auch sehr beglückend: Als Belohnung für so viel gelungenen Kontakt in Harmonie und Einklang gibt es jede Menge Streicheleinheiten für Camira.
Jedes Jahr bringt der alte Silvester mit seinem Himmelsschlitten das neue Jahrkind zur Erde und nimmt das alt gewordene Jahr mit hinauf in den Gottesgarten.
In Wimsheim bei Leonberg wohnte Wilhelm Hartlaub, ein Freund von Eduard Mörike. Dort ging der Dichter an einem kalten Wintertag mit der jüngsten Besucherin des Hartlaubschen Pfarrhauses, der Tochter des Schulmeisters Amele, spazieren. „Eduard“, fragte Amele, so wie sie es einst von den Erwachsenen gehört hat, „Eduard, wer ist der Silvester?“ Eduard Mörike lächelte aus den Augenwinkeln auf seine kleine Freundin herab. „Der Silvester? Ja, der kommt bloß einmal im Jahr zu uns Menschen, und was er da tut, will ich dir erzählen.“ So beginnt Eduard Mörike sein Märchen vom alten Silvester, der das ganze Jahr über schläft, nur am letzten Tag des Jahres wecken ihn die Engel, damit er das kleine Jahrkind mit einer von himmlischen Schimmeln gezogenen Kutsche auf die Erde zu den Menschen herabbringen kann, wo es schon sehnsüchtig erwartet und fröhlich aufgenommen wird.
Mit diesem bezaubernden Märchen wünschen wir allen Bewohnern, Angehörigen und Freunden ein wunderbares, friedvolles neues Jahr 2025
Weihnachts-Bingo
Es gibt nicht viele Spiele, die man in einer großen Gruppe spielen kann und die die Konzentration fördern. Und ehrlich gesagt hat Bingo eigentlich nichts Weihnachtliches, aber mit der richtigen Dekoration, Bratäpfeln und Punsch, wird auch Bingo zu einem Weihnachtsevent. Unsere Betreuer haben kurz vor Weihnachten einen Bingo-Nachmittag auf die Beine gestellt, und es gab jede Menge Bewohner, die eine große Freude an dem aus den USA stammenden Lotterie-Spiel hatten. Eine Conferencieuse, eine Art Zeremonienmeisterin, zieht aus einer Trommel per Zufall Kugeln mit aufgedruckten Zahlen und einem Buchstaben. Die Spieler markieren sie auf ihren Spielkarten. Sobald ein Spieler fünf Zahlen in der waagrechten oder senkrechten Reihe oder in der Diagonalen hat, ruft er laut Bingo und hat gewonnen.
Bei unserem Weihnachtsbingo ging es natürlich nicht um Geld oder Gewinne, sondern um den Spaß an der Gemeinschaft, den Zeitvertreib und die vorweihnachtliche Stimmung.
Eigentlich braucht man nichts, aber es macht einfach Spaß !
Jeder von uns hat genug Kleidungsstücke im Schrank und meistens zieht man ja nur einen Bruchteil davon an, weil einem der Rest nicht mehr gefällt, oder weil es irgendwie nicht mehr passt. Zum Saisonwechsel sortieren wir dann fleißig aus und wir haben einen Berg von gut erhaltenen Kleidungsstücken beisammen. Bei uns im Haus kommen die aussortierten Stücke nicht in den Altkleidersack, sondern werden weitergegeben. Zu diesem Anlass wurde im Foyer, mit Unterstützung vieler Freiwilliger, ein großer Kleidermarkt für Friends & Family veranstaltet und gegen eine kleine Spende wechselten die Hosen, Pullover, Blusen und Kleider in Windeseile den Besitzer. Es ging ein bisschen zu wie auf einem Bazar und es war für alle eine große Freude, denn neben dem wuseligen Miteinander und dem Stöbern nach neuen Schätzen, hatten die meisten unserer Bewohner ein neues Teil in ihrem Kleiderschrank.
Das ist mehr als Nachhaltigkeit, das ist ein großer Spaß!
Bei herrlichem Wetter feierten wir am 28.August ein wunderbares Sommerfest. Für alle, die neu bei uns im Haus sind, war es der richtige Zeitpunkt, Bewohner der anderen Etagen kennenzulernen und neue Kontakte zu schließen. Denn nichts ist schöner, als Menschen zu finden, mit denen man einen Spaziergang machen oder bei einer Tasse Kaffee über alte Zeiten plaudern kann. Nicht nur beim Sommerfest, auch bei den zahlreichen Veranstaltungen im Haus trifft man immer wieder auf jemanden, mit dem man Gedanken austauschen kann.
„Zuwendung ist das Gegenteil von Zeitverschwendung“ steht auf dem T-Shirt unseres ehrenamtlichen Rikschafahrers Reinhard Kiesel. Wie er waren alle ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen und Angehörige auch zu dem Fest geladen. Bei Kuchen, Eis und Grillwürstchen ließ es sich auf der liebevoll dekorierten Terrasse unter schattenspendenden alten Bäumen gut aushalten.
Vielleicht kennen Sie ja auch jemanden, der sich ehrenamtlich bei uns im Haus engagieren möchte?
Wir freuen uns alle auf das nächste Fest!
Was passieren kann wenn ein Adventskranz auf einmal lichterloh brennt, oder sich das Fett in der Pfanne zu stark erhitzt, das kann sich jeder vorstellen. Aber was man dann tun muss, das hat man auch schnell wieder vergessen. Deshalb findet bei uns mehrmals im Jahr eine Brandschutz-Fortbildung statt. Alle Mitarbeiter lernen von einem Brandschutzexperten auf was es ankommt und wie man das Feuer schnell unter Kontrolle bekommt.
Solche Schulungen, wie auch die Erste Hilfe, sind wichtig, denn schnell kann man im Ernstfall auch mal Fehler machen und das kann verheerende Folgen haben. Mit Übungen zum Umgang mit Feuerlöschern, lernt man schnell, wie es funktioniert und was man beachten sollte.