Skypen im Tobias-Haus – Erste Erfahrungen

Angehörige und Freunde sehen ohne eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu riskieren – die Bewohner des Alten- und Pflegeheims Tobias-Haus in Ahrensburg entdecken die Video-Telefonie für sich.

 

 

Video-Telefonie im Tobias-Haus Sehnsucht nach den Kindern, Enkeln und Freunden: Die Corona-Pandemie stellt die Bewohner des Tobias-Hauses auf eine harte Probe. Damit sie ihre An- und Zugehörigen zu Gesicht bekommen können, ohne eine Infektion mit dem Virus zu riskieren, setzt das Ahrensburger Alten- und Pflegeheim auf Video-Telefonie.

Wiebke Feddern hat es ausprobiert. „Ich spreche jeden Abend mit meinen Töchtern – aber heute konnte ich sie sehen, das war sehr schön“, sagt die 94-jährige Bewohnerin. „Besonders gefreut hat mich, dass während des Gesprächs auch meine Schwiegersöhne um die Ecke geschaut haben.“ Das neue Angebot will sie jetzt öfter nutzen – und hofft, dass nächstes Mal auch die Enkel dabei sind.

„Nicht nur die Bewohner, auch die An- und Zugehörigen möchten sich in dieser schwierigen Zeit ein Bild davon machen, wie es ihren Lieben geht“, sagt Thorsten Hoja, Heimleiter des Tobias-Hauses. „Diesem Wunsch kommen wir mit dem Video-Telefonie-Angebot nach.“

Die soziale Betreuung unterstützt beim Umgang mit der Technik

Unterstützung beim Skypen bekommen die Senioren von den Mitarbeitern der sozialen Betreuung des Tobias-Hauses. Sie stellen auf Wunsch einen Laptop-Computer mit Web-Kamera bereit und helfen dabei, die Verbindung zum Gesprächspartner aufzubauen.

Bewohner Uwe Bartholl schätzt es ebenfalls, sich mit seiner Familie per Video-Chat auszutauschen. Der 88-Jährige lebt im Tobias-Haus zusammen mit seiner Frau, die eine Demenz hat. Ihr fällt der Kontakt mit den Söhnen und Enkeln leichter, wenn sie nicht nur ihre Stimmen hört, sondern auch die Gesichter dazu sieht. „Manchmal reden wir sogar mit Händen und Füßen“, so Uwe Bartholl.

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Foto: Matthias Mathy